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Chacra

Bodega Chacra: Patagoniens Weinwunder

In einer Region, die mehr an Mars-Landschaften erinnert als an traditionelle Weinbaugebiete, hat Piero Incisa della Rocchetta eine önologische Oase geschaffen: die Bodega Chacra. Hier in Patagonien, am südlichsten Rand der Weinwelt, werden Pinot Noir und Chardonnay von Weltklasse produziert. Doch wie ist das möglich? Was treibt den Enkel der berühmten Sassicaia-Familie dazu, am Ende der Welt Wein anzubauen? Lassen Sie uns eintauchen in die faszinierende Welt dieses außergewöhnlichen argentinischen Weinguts.

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2022 Treinta y Dos Pinot Noir
Flagge Argentinien
Patagonien, Argentinien
Rotwein
Pinot Noir
Strukturiert, Würzig
Saittavini Bewertung
Saittavini Bewertung: 99/100
129,00 €*

Sofort verfügbar, Lieferzeit: 2-5 Werktage

0.75 Liter (172,00 €* / 1 Liter)

2023 Chardonnay Patagonia
Flagge Argentinien
Patagonien, Argentinien
Weißwein
Chardonnay
Aromatisch, Strukturiert, Weich
Saittavini Bewertung
Saittavini Bewertung: 100/100
114,00 €*

Sofort verfügbar, Lieferzeit: 2-5 Werktage

0.75 Liter (152,00 €* / 1 Liter)

Bodega Chacra: Ein Name, viele Bedeutungen

Der Name des Weinguts Bodega Chacra ist eng mit der Philosophie und dem Standort des Weinguts verbunden ist. In Patagonien bezeichnet eine "Chacra" ein besonderes Stück Land, das für den Obstanbau bestimmt ist. Der Begriff geht auf das Quechua-Wort "chakra" zurück, was "Bauernhof, landwirtschaftliches Feld oder mit Samen bestelltes Land" bedeutet. 

Über diese rein landwirtschaftliche Bedeutung hinaus wird Chacra auch als vitales Energiezentrum betrachtet, das uns die Fähigkeit verleiht, uns mit dem gesamten Universum und allem Lebendigen und Vibrierenden zu verbinden. Piero Incisa della Rocchetta wählte diesen Namen bewusst, um die einzigartige Verbindung zwischen dem Land, den Reben und den daraus entstehenden Weinen zu unterstreichen.

 

Ein Terroir wie kein anderes

Das Rio Negro-Tal, Heimat von Bodega Chacra, ist ein geologisch und klimatisch einmalig. Gelegen auf 39° südlicher Breite, etwa 620 Meter über dem Meeresspiegel, bietet es Bedingungen, die Weinreben gleichzeitig herausfordern und fördern. Die Tage sind von intensiver Sonneneinstrahlung geprägt, während die Nächte empfindlich kalt werden können. Diese extremen Temperaturschwankungen – nicht selten liegen zwischen Tag und Nacht 25°C – verleihen den Trauben eine einzigartige Aromastruktur. 

Die Reben müssen tief wurzeln, um an Wasser zu gelangen, was zu einer natürlichen Konzentration der Frucht führt. Mit nur 180 mm Niederschlag pro Jahr ist das Tal eigentlich zu trocken für den Weinbau. Doch dank eines ausgeklügelten Bewässerungssystems, das auf Kanälen basiert, die italienische Einwanderer vor über einem Jahrhundert anlegten, gedeihen hier Reben unter kontrollierten Bedingungen.


Die Renaissance alter Reben

Als Piero Incisa della Rocchetta 2004 Bodega Chacra gründete, entdeckte er einen wahren Schatz: verlassene Pinot-Noir-Weinberge, einige davon bereits 1932 und 1955 gepflanzt. Diese alten Reben, die über Jahrzehnte vernachlässigt wurden, bilden heute das Herzstück des Weinguts. Die 91 Jahre alten Reben des "Treinta y Dos" und die 68-jährigen Stöcke des "Cincuenta y Cinco" produzieren zwar nur wenige Trauben, aber diese sind von außergewöhnlicher Qualität. Ihre tiefen Wurzeln erschließen Bodenschichten, die jüngeren Reben nicht zugänglich sind, und bringen Weine von bemerkenswerter Komplexität und Finesse hervor.


Biodynamik in der Wüste

Bodega Chacra bewirtschaftet heute 70 Hektar Rebfläche, davon 24 Hektar Pinot Noir, 5 Hektar Chardonnay und 1 Hektar der seltenen Rebsorte Trousseau. Alle Weinberge werden nach biodynamischen Prinzipien bewirtschaftet – eine Herausforderung in diesem kargen Umfeld, aber auch eine Chance, das Terroir in seiner reinsten Form zum Ausdruck zu bringen. Die Arbeit im Weinberg erfolgt größtenteils von Hand und statt chemischer Pestizide kommen natürliche Präparate zum Einsatz. Diese Methoden fördern nicht nur die Gesundheit der Reben, sondern auch die Biodiversität im Weinberg.


Vinifikation: Wo Tradition auf Innovation trifft

Im Keller von Bodega Chacra herrscht eine Philosophie der minimalen Intervention. Die von Hand gelesenen und sorgfältig selektierten Trauben werden schonend verarbeitet, um ihre natürlichen Aromen zu bewahren. Der Jahrgang 2022 des Flaggschiff-Weins "Treinta y Dos" reifte zu 55% in Betontanks, 41% in gebrauchten französischen Eichenfässern und 4% in Amphoren – eine Methode, die Frische und Komplexität gleichermaßen fördert.

Eine neue Ära begann für Bodega Chacra im Jahr 2017, als Piero Incisa eine Partnerschaft mit Jean-Marc Roulot einging, einem der angesehensten Chardonnay-Produzenten des Burgunds. Gemeinsam schufen sie den "Chacra Chardonnay", der burgundische Finesse mit der Kraft Patagoniens verbindet.


Die Zukunft: Zwischen Tradition und Innovation

Bodega Chacra ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Ständig wird experimentiert, um das volle Potenzial des Terroirs auszuschöpfen. Neben den etablierten Rebsorten Pinot Noir und Chardonnay gibt es Versuche mit der seltenen Rebsorte Trousseau, die vielversprechende Ergebnisse zeigt. Gleichzeitig bleibt das Weingut seinen Prinzipien treu: der Bewahrung alter Reben, der biodynamischen Bewirtschaftung und der schonenden Vinifikation. Diese Kombination aus Respekt vor der Tradition und Offenheit für Innovation macht Bodega Chacra zu einem der spannendsten Weingüter der südlichen Hemisphäre.


Fazit: Ein Leuchtturm der Weinwelt

Bodega Chacra ist mehr als nur ein Weingut. Es ist ein Beweis dafür, dass große Weine überall entstehen können, wenn Leidenschaft, Wissen und Respekt vor der Natur zusammenkommen. In einer Zeit, in der der Klimawandel die Weinwelt vor neue Herausforderungen stellt, zeigt Bodega Chacra, wie man unter extremen Bedingungen nachhaltig und erfolgreich Wein produzieren kann. Die Weine von Bodega Chacra sind nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sie erzählen auch eine Geschichte: von alten Reben und modernen Visionen, von der Kraft der Natur und dem Können des Menschen. Sie sind ein Fenster zu einem einzigartigen Terroir und ein Beispiel dafür, was möglich ist, wenn man den Mut hat, neue Wege zu gehen. Für jeden, der sich für die Zukunft des Weins interessiert, für jeden, der die Grenzen des Möglichen ausloten möchte, und für jeden, der einfach nur außergewöhnliche Weine genießen möchte, ist Bodega Chacra ein Name, den man sich merken sollte. Denn hier, am südlichen Rand der Weinwelt, wird gerade Geschichte geschrieben – eine Geschichte, die wir mit jedem Schluck dieser bemerkenswerten Weine miterleben können.