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12.09.21

Saittavini Bloagartikel - Weininvestment

Wine Investment

Jede Form des Investments, auch Kapitalanlage genannt, verfolgt das Ziel, die eingebrachten Erträge zu vermehren. Dies bezeichnet man als eine langfristige Sachanlage, wobei mit langfristig ein Zeitraum von mehr als einem Geschäftsjahr angesehen wird. Ausschlaggebend für eine Anlage ist dabei, dass sie einen Handelswert hat. Seit einigen Jahren erfreut sich aber auch das Weininvestment einer steigenden Beliebtheit. Wer Ende der 1980er und Anfang der 90er Jahre etwas Geld in die Hand genommen hat und in die sogenannten „Blue Chips“ investiert hatte, konnte später Gewinne bis zu 2500% generieren! Aber wie funktioniert das?

Was ist ein Investment?

Jede Form des Investments, auch Kapitalanlage genannt, verfolgt das Ziel, die eingebrachten Erträge zu vermehren. Dies bezeichnet man als eine langfristige Sachanlage, wobei mit langfristig ein Zeitraum von mehr als einem Geschäftsjahr angesehen wird. Ausschlaggebend für eine Anlage ist dabei, dass sie einen Handelswert hat. Typische Investitionen sind Aktien, Edelmetalle oder Immobilien. Darüber hinaus zählen Kunst, Oldtimer und Schmuck zu beliebten Investments.

Seit einigen Jahren erfreut sich aber auch das Wine Investment einer steigenden Beliebtheit.

Was bedeutet das in Bezug auf Wein?

Grundsätzlich handelt es sich bei Wein um ein Luxusgut. Wie bei allen exklusiven Gütern ist vor allem das Timing beim Kauf besonders wichtig. Gleichzeitig muss man sich bewusst sein, dass ein Weininvestment meist eine langfristige Kapitalbindung darstellt. In der Regel muss man mit einem 10jährigen Anlagehorizont und länger rechnen. Der Weinpreis wird, wie bei allen anderen Gütern, von der wirtschaftlichen Lage bestimmt. In einer florierenden Wirtschaft wird man in der Regel einen höheren Verkaufspreis erzielen als in einer Depressionsphase. Obwohl die Vergangenheit gezeigt hat, dass immer getrunken wird und das auch hochpreisig.

Als Weinanleger muss man sich eine Strategie zurechtlegen, sprich welche Auswahl an Weinen, mit welchem Anlagehorizont führen zu der angestrebten Wertsteigerung. Wie bei jedem anderen Investment also. Wenn man über das notwendige Geldkapital verfügt und dazu ein Weinkenner ist, sprich über das notwendige Fachwissen verfügt, kann man sein Hobby getrost als Investment betreiben. Dem Laien ist von einem eigenständigen Weininvestment tunlichst abzuraten.

Die Wertsteigerung von Weinen wird maßgeblich von Sammlern und Liebhabern bestimmt, vergleichbar mit Kunstgegenständen regeln Angebot und Nachfrage den aktuellen Handelspreis. Dazu kommt, dass Anbauflächen in den besten Weinbergen begrenzt sind. Die dauerhafte Produktion von erstklassigem Wein ist folglich limitiert. Das macht noch vorhandene, ältere Weine buchstäblich wertvoller.

Natürlich kann man nie genau sagen wie viele Flaschen von einem bestimmten Wein noch auf dem Markt sind, auch wenn Auktionshäuser gerne das Gegenteil behaupten. Eine globale Inventurliste gibt es einfach nicht. Ganz plötzlich können weitere Abfüllungen eines vermeintlich ultrararen Weines auftauchen. Zum Beispiel aus dem Nachlass eines Wein-Nerds, einer Gastronomieinsolvenz oder sogar vom Weingut selbst. Das Gute ist, die neu hinzugekommen Flaschen schmälern den Wert der bereits am Markt kursierenden nur unwesentlich.

Alte und seltene Weine sind ein komplizierter Markt. Viel komplizierter als andere Anlagemärkte dieser Welt. Um da mitspielen zu können, muss man ein exzellentes Detailwissen haben. Man muss nicht nur über den jeweiligen Jahrgang eines Weines und dessen Produzenten Bescheid wissen, sondern auch über die Handelskanäle und die Möglichkeiten, wo die rare Flasche überall gelegen haben könnte. Dabei sind die Beurteilung von Etikett, Füllhöhe, Kapsel und Korken ein wichtiger Bestandteil, um eine optimale Lagerung und die Echtheit der Flasche zu garantieren, dazu später im Detail mehr.

Das klingt jetzt sicherlich für Sie alles sehr komplex und abschreckend. Aber bitte, das soll es nicht! Wine Investment kann ein sehr lukratives Geschäft sein.

Um aber 100%ig ehrlich zu sein, muss ich Ihnen sagen, dass diejenigen von Ihnen, die ab heute Wein als Anlage zu sammeln beginnen, die besten Jahre wohl leider versäumt haben. Wer Ende der 1980er und Anfang der 90er Jahre etwas Geld in die Hand genommen hat und in die sogenannten „Blue Chips“ investiert hatte, konnte bereits 10 Jahre später Gewinne bis zu 500% einstreichen. Als Blue Chips bezeichnet man die berühmten 5 Premier Grand Cru Classés des Médoc, einige Pomerol und St-Émilion Rotweine, sowie eine Handvoll roter Burgunder und Überseeweine. Die Bordeauxweine aus den Jahrgängen 1982, 1986, 1989 und 1990 erzielen heute sogar Gewinne bis zu 2500%! Als gutes Bespiel dient das Château Mouton Rothschild. Der 1982er Jahrgang kostete damals rund € 25,- die Flasche, es war einer der ersten 100 Parker Punkte Wein und wird heute für circa € 1.400,- gehandelt.

Diese „fetten“ Zeiten sind leider vorbei, dennoch lohnt sich ein Investment in dem Bereich weiterhin. Allerdings benötigt man für den Einstieg ein wesentlich höheres Kapital und für die Rendite einen längeren Atem als damals. Ein Grund dafür ist, dass die Einkaufspreise für die prominenten Châteaus deutlich gestiegen sind. Des Weiteren hat der Klimawandel dafür gesorgt, dass es eine wesentlich höhere Zahl an guten Jahrgängen mit größeren Erntemengen gibt, sprich der Markt deutlich gesättigter ist. Allerdings haben sich in den letzten Jahren einige alternative Investments innerhalb des Weinmarktes aufgetan.

Ein Weininvestor sammelt, verkauft oder versteigert Wein, um anschließend mit dem Gewinn wieder Wein zu kaufen, zu sammeln und wiederum zu verkaufen, und so weiter. Wie bereits erwähnt ist ein Marktverständnis dafür unabdingbar. Ein Weininvestor muss sich daher stets up to date halten. Dafür liest er Magazine, Blogbeiträge wichtiger Autoren und tauscht sich mit Gleichgesinnten regelmäßig aus. Auch der Besuch auf Auktionen gehört für einen Weininvestor zum Daily Business. Es gibt übrigens auch Menschen, die Wein als Kapitalanlage betreiben, obwohl sie keinen selber trinken.

In welche Weingüter sollte man heute investieren?

Lassen Sie mich einmal etwas Licht ins Dunkel der liquiden Anlagen bringen. Wein kaufen, sammeln und durch den Verkauf Profit machen ist, wie gesagt, auch heute noch gut möglich. Aber was soll man kaufen? Nun, das klingt in Bezug auf Wein sicher etwas befremdlich, aber kaufen Sie konservativ! Das sind zum einen immer noch die Klassiker des Weininvestments, die bereits erwähnten Blue Chips. Im Detail sind das die folgenden Châteaus aus dem linken Bordeaux-Ufer:

Château Haut-Brion (auch für Weißwein), Château Lafite-RothschildChâteau LatourChâteau Mouton-Rothschild & Château Margaux

Aber auch einige Weingüter vom rechten Ufer sind als Investment sehr lukrativ. Hier sind die 3 Pomerol Weingüter Château Petrus, Le Pin und Château Lafleur zu nennen. Auch aus dem St.-Émilion kommen Weine die sich zur Kapitalanlage sehr gut eignen. Aus diesem Gebiet sind das Château Cheval blancChâteau Ausone und Château Angélus. Aber auch Château Pavie und La Mondotte (ab dem 1996er Jahrgang) haben in den letzten Jahren eine sehr gute Wertentwicklung genommen.

Über diese berühmten Weingüter hinaus gibt es im Bordeaux einige so genannte Super-Seconds, die sich zur Geldanlage lohnen. Château Léoville-las-CasesChâteau Pontet-Canet und Château Palmer sind da eine sichere Bank. Über die Rotweine hinaus gibt es einen Sauternes, einen edelsüßen Wein, namens Château d’Yquem, der weltweit gesucht und fast unendlich lagerfähig ist. Speziell ab einem Alter von 30+ Jahren ist hier mit einem guten Gewinn zu rechnen.

Alternativ zu den Bordelaiser Gewächsen bietet das Burgund einen hochinteressanten Anlagemarkt für Wein. Diese Weingüter, im Burgund meist Domaine genannt, lohnen sich:

Domaine de la Romanée-Conti, Domaine Christophe RoumierMéo-Camuzet, Domaine Dujac, Henri Jayer, Domaine Léroy, Domaine Armand Rousseau, Domaine Coche-Dury, Domaine Léflaive.

Wichtig bei Burgundern ist die Lage. Denn während im Bordeaux das Weingut klassifiziert ist, ist es im Burgund die Lage. Kaufen Sie daher als Investment, mit Ausnahme weniger 1er Lagen, nur Grand Cru’s.

Außer den Weinen des Bordeaux und der Bourgogne gibt es noch andere Weine auf der Welt die sich als Investment lohnen. Die Wertsteigerung ist bei diesen zwar sehr selten im 4stelligen Prozentbereich, aber dennoch sind 3stellige Gewinnprozente möglich. Folgende Weingüter sind eine gute Wahl:

Rhône

Hermitage von Jean-Louis Chave oder Paul Jaboulet Aîne, Côte Rôtie der Maison Guigal 

Toskana

Tenuta San Guido „SassicaiaTenuta dell‘ Ornellaia „Masseto“ und Ornellaia“,Tenuta Tignanello „Tignanello“ und „Solaia“, ältere Brunello di Montalcino Riserva von Biondi-Santi

Piemont

Barolo und Barbaresco von Giacomo ConternoBruno Giacosa, Angelo Gaja, Giuseppe Rinaldi & Giuseppe Mascarello 

Deutschland

Aus Deutschland sind speziell die edelsüßen Rieslinge eine sichere Wertanlage. Zum einen sind die Weine schier unendlich haltbar, zum anderen sind unsere Auslesen, Beerenauslesen, Trockenbeerenauslesen und Eisweine in ihrer Stilistik weltweit einzigartig und entsprechend gesucht. Der asiatische Markt hat ein besonderes Augenmerk auf diese Weine gerichtet. Dort zahlt man gern hohe Beträge für die süßen Schätze. Die 2003er Scharzhofberger Trockenbeerenauslese von Egon Müller wurde beispielsweise auf einer Auktion schon für € 12.000 netto versteigert. Neben dem Saarweingut Egon Müller sind es das Moselweingut Joh. Jos. Prüm und das Rheingauer Haus Robert Weil, die regelmäßig für ihre edelsüßen Trouvaillen Höchstpreise erzielen.

Die trockenen deutschen Rieslinge zählen mit Abstand zu den besten Weißweinen der Welt, spekulativ sind allerdings nur die Großen Gewächse und der G-Max des rheinhessischen Winzers Klaus Peter Keller von Interesse.

Kalifornien

Harlan Estate, Screaming Eagle, Opus One, Diamond Creek, Dominus Estate und Sine Qua Non.

Spanien

Dominio de Pingus, der L’Ermita von Alvaro Palacios und Véga-Sicilia’s Unico

Australien

Grange von Penfold’s & Henschkes Hill of Grace 

Nicht auf dem Radar vieler Investoren ist Champagner. Das liegt daran, dass die Lagerfähigkeit, speziell von Jahrgangschampagner, sehr unterschätzt wird. Mein Rat, halten Sie sich auch hier an die Elite! Da Champagner oft wesentlich früher konsumiert wird als Premium-Rotweine, dünnt sich der Markt schneller aus und die Möglichkeit Profit zu generieren steigt schneller. Sichere Anlagen sind, Dom PérignonRoederer’s Cristal, SalonKrug Vintage plus die Einzellagen Clos de Mesnil und Clos d’Ambonnay, sowie die Weine von Jacques Selosse. Alte Jahrgänge von Heidsieck werden auch sehr hoch gehandelt.

Als Geheimtipp empfehle ich die edelsüßen Tokajer aus Ungarn. Suchen Sie Tokaj mit mindestens 6 Puttonyos oder noch besser Eszencia. Istvan Szepsy ist hier der lohnenswerteste Produzent. Auch Vintage Port und Jahrgangs-Madeira wird meiner Meinung nach in Zukunft im Preis steigen.

Ein jetziges Investment macht daher Sinn. Außerdem sind diese Weine sehr, sehr lange lagerfähig, heißt notfalls verkaufen Ihre Kinder oder Enkel die Weine irgendwann gewinnbringend.

Um Ihnen mal ein Gefühl dafür zu geben bis zu welchen Summen Wein gehandelt wird, hier die 5 teuersten Weine der Welt die, bis Dato, jemals bei Auktionen ersteigert wurden:

Platz 5 – Heidsieck 1970 = € 240.000

Platz 4 – Château Cheval blanc 1947 = € 267.000

Platz 3 – Château Mouton-Rothschild 1945 = € 271.000

Platz 2 – Screaming Eagle Cabernet Sauvignon 1992 = € 438.000

Platz 1 – Romanée-Conti Grand Cru, Domaine de la Romanée-Conti 1945 = € 489.000

Ja, das ist jeweils der Preis für nur eine 0,75l Flasche!

Außer Wein wird mit seltenen Jahrgangsabfüllungen von Whisky und Cognac noch sehr aktiv gehandelt. Speziell alte Malt-Whisky von Dalmore, Macallen, Springbank und Yamazaki werden für hohe 5stellige Beträge verkauft.

Wie wichtig sind Flaschenzustand und Historie?

Der maximale Marktpreis gilt immer für den perfekten Zustand der Ware. Bei einem Oldtimer sind das, neben der bloßen Tatsache, dass er fährt, der optische Zustand und die Originalteile. Bei Diamanten entscheidet die Brillanz über dessen Wert und so weiter. Bei Wein ist das nicht anders, natürlich kann man über die geschmackliche Perfektion des Inhalts bei einer geschlossenen Flasche nicht viel sagen, aber es gibt andere Faktoren, die bei der Wertermittlung eine Rolle spielen.

Jede Flasche hat eine Kellerhistorie, sprich wie viele Vorbesitzer und somit verschiedene Lagerplätze und Umzüge hat diese erlebt. Ähnlich wie bei Autos gilt hier, umso weniger desto besser. Denn Transporte und Lagerunterschiede können Einfluss auf die Qualität des Weines und der Flasche haben. Wenn Sie alte Weine kaufen oder verkaufen möchten, achten Sie daher penibel auf den optischen Zustand. Versuchen Sie auch, sich ein Bild von der Farbdichte des Weines zu machen. Ich weiß, dass dies bei dunklen Flaschen sehr schwierig ist, aber probieren Sie es dennoch. Natürlich hat ein sehr alter Wein eine Farbentwicklung, wenn aber ein 10 Jahre alter Bordeaux schon sehr ausgezehrt aussieht, lassen Sie lieber die Finger davon. Pinot Noirs sind natürlich immer transparenter in der Farbe und auch oft etwas trüb, da sie oft unfiltriert gefüllt werden. Achten Sie des Weiteren auf diese Dinge:

Die Füllhöhe – sollte möglichst weit im Flaschenhals, aber nicht direkt unterhalb des Korkens sein. Ein kurzes Stück unterhalb der Kapsel ist wünschenswert.

Die Kapsel – diese sollte komplett und ohne Kratzer sein, sowie möglichst fest sitzen.

Der Korken – sollte bündig mit dem Flaschenhals abschließen. Ist der Korken in den Hals gerutscht, deutet das auf eine schlechte Lagerung hin (zu trocken), schaut er etwas aus der Flasche raus, ebenso (zu warm). Und, natürlich sollte er komplett sein.

Das Etikett – Umso makelloser das Etikett und auch das Rückenetikett, umso besser. Kratzer und Abschürfungen können beim Öffnen von Kisten mit Schraubenzieher, Schere oder Fingernagel leicht passieren und sind leider wertmindernd. Noch schlimmer sind Schimmelflecken, da diese auf einen zu feuchten Keller hindeuten, welcher auch die Korkqualität und somit wesentlich den Wein beeinträchtigen kann. Ein ausgebleichtes Label ist ein Indikator dafür, dass die Flasche längere Zeit Sonnenlicht ausgesetzt war. Ein absolutes no go bei der Lagerung! Den durch das UV-Licht werden, neben dem Etikett, auch die Kapsel ausgebleicht. Ebenso kann durch die entstehende Wärme der Korken schnell austrocknen und der Wein kann so oxydieren, wenn er nicht durch die hohe Temperatur schon verkocht ist. Es ist eine gute Idee, Flaschen welche Sie länger lagern möchten, in Klarsichtfolie einzuwickeln um Kapsel sowie Etikett vor Kratzern, Flecken und Vergilbung zu schützen.

Wenn Sie anfangen mit Wein zu handeln, werden Ihnen zwangsläufig, bei Händler oder Auktionen, Abkürzungen begegnen. Diese sind Diagnose-Codes, ähnlich wie bei einem Befunds auf dem Krankenschein vom Arzt. Sie geben Ihnen Auskunft über den Zustand der Flasche, da Sie diese vor der Versteigerung oder Lieferung ja nicht zu Gesicht bekommen.

Füllhöhe

U 4,5

bezeichnet ein Füllniveau ca. 4,5 cm unterhalb der Kapsel und wird verwendet, um den Füllstand älterer Weine in Flaschen ohne ausgeprägte Schulter anzugeben – z.B. bei Burgundern oder Schlegel-flaschen. Für Bordeauxflaschen sind diese Begriffe gebräuchlich:

within neck

Füllhöhe bei der Abfüllung.

bottom neck

sehr gute Füllhöhe für Weine jeden Alters (manchmal auch Füllhöhe bei der Abfüllung).

very top shoulder

normal für Weine älter als 15 Jahre, exzellente und sehr gesuchte Füllung bei älteren Weinen.

top shoulder

je nach Alter des Weines normale (ab ca. 20 Jahre) bis erstklassige (ab ca. 40 Jahre) Füllhöhe.

upper shoulder

bei älteren Weinen (ab ca. 30 Jahre) recht häufig anzutreffen und meist altersbedingter Schwund durch Verdunstung und nachgebende Korken; das bei höherem Alter eher geringe Risiko wird gewöhnlich durch entsprechende Preisabschläge ausgeglichen.

mid shoulder

etwas stärkere Reduktion als bei der vorherigen Kategorie, durchaus normal für sehr alte, nicht neu verkorkte Weine. Wichtig sind hier auch andere Kriterien wie Farbe, Depot und Zustand von Kapsel und Korken. Dem erhöhten Risiko wird hier durch einen deutlich reduzierten Preis Rechnung getragen.

low shoulder

bei Weinen unter 50 Jahren höchstwahrscheinlich fehlerhaft, bei älteren Weinen kann man durchaus noch Glück haben, und es gilt das bereits unter mid shoulder Gesagte. Edelsüße und alkoholverstärkte Weine wie Port und Madeira sind dabei deutlich unempfindlicher als „normale“ Weine, und bei Alkoholika wie etwa Cognac gibt es auch bei niedrigen Füllhöhen in der Regel keine Probleme.

Etiketten

E0 = nicht etikettiert

ohne Etikett auf den Markt gebracht, z. B. bei Port oder Madeira oft üblich.

E1 = sehr gute Qualität

bei älteren Weinen sehr gut erhalten oder neu etikettiert.

E2 = gute Qualität

bei älteren Weinen gut erhalten, eventuell mit leichten Altersspuren, jedoch komplett und gut lesbar, mit höchstens geringfügigen Mängeln

E3 = gut lesbare Qualität

jedoch angestaubt oder leicht verschmutzt, eventuell leicht fleckig, vergilbt oder verblasst oder leicht beschädigt

E4 = mittlere Qualität

Verschmutzt, fleckig, leicht beschädigt - die wichtige Daten sind aber noch gut erkennbar

E5 = mindere Qualität

stark verschmutzt und/oder beschädigt aber identifizierbar

E6 = schlechte Qualität

Identifizierung anhand des Etiketts durch Verschmutzung und Beschädigung stark beeinträchtigt, da einzelne Daten unlesbar sind oder fehlen, jedoch einwandfrei möglich unter Zuhilfenahme anderer Kriterien – Kapsel, Korken, Kelleraufzeichnungen, Vergleichsflaschen.

E7 = mangelhafte Qualität

Etikett nicht lesbar, fehlt oder nur noch Reste vorhanden, Identifizierung anhand anderer Kriterien aber möglich – Kapsel, Korken, Kelleraufzeichnungen, Vergleichsflaschen.

RC = Réserve du Château

Kapsel

K0 = ohne Kapsel auf den Markt gekommen

K1 = sehr guter Zustand

K2 = guter Zustand, eventuell geringe Mängel

K3 = mittlerer Zustand, leicht korrodiert oder beschädigt

K4 = schlechter Zustand, stark korrodiert oder beschädigt

K5 = sehr schlechter Zustand, sehr stark beschädigt oder beschädigt

K6 = Kapsel fehlt

Welche Faktoren sind noch zu berücksichtigen?

Neben den richtigen Weingütern und der Flaschenqualität sind auch die Jahrgänge für die Wertentwicklung essentiell. Erkundigen Sie sich unbedingt vorher bei einem Fachmann oder in der Presse, wie die einzelnen Jahre in Bezug auf Qualität und Entwicklung einzuschätzen sind.

Über die Frage des Was, ist auch die Frage des Worin ein wesentlicher Aspekt beim Handeln mit Fine Wine. Ein Wertsteigerungsfaktor ist zum einen die Flaschengröße. Erfahrungsgemäß ist bei den größeren Flaschen, im Vergleich zu den standardisierten 0,75-Liter-Flaschen, der Gewinn höher. Als besondere Kaufempfehlung gebe ich Ihnen die Magnum- sowie die Doppelmagnumflasche auf den Weg. Es gibt natürlich noch größere Formate, aber in der 1,5l bzw. 3l Flasche ist die Reifung am besten. Noch größere Flaschen sind natürlich sehr imposant, werden aber selten geöffnet und der wirtschaftliche Schaden bei einem Weinfehler ist entsprechend hoch, das schreckt einige Käufer ab.

Aber auch die Art des Gebindes und der Verpackung sind nicht zu unterschätzende Faktoren beim Weinkauf. Ein Gebinde von sechs oder zwölf Flaschen bietet die Gewähr für eine weitergehende Wertsteigerung. Es ist nicht nur die Menge des Weins, sondern auch die Tatsache, dass es sich um das Originalgebinde handelt. Grundsätzlich ist der Erwerb eines Gebindes von 12 Flaschen in der Original Holzkiste – der OHK - ratsam, da der Wiederverkauf einfacher und gewinnbringender ist, als bei Einzelflaschen.

Einen nicht unwesentlichen Effekt für die Entwicklung eines Weinwertes haben zudem die Bewertungen von Weinkritikern. Die Noten von James Suckling, Jancis Robinson, René Gabriel oder Antonio Galloni haben einen spürbaren Einfluss auf den Weinmarkt. Einen ganz entscheidenden Impakt auf den Preis eines Weines und dessen Entwicklung haben aber vor allem die Punktebewertungen eines Mannes, Robert Parker jun. Seiner Parker Punkte, kurz PP, sind bei keinem Weininvestment verzichtbar. Die Kritik des weltweit anerkanntesten US-amerikanischen Weinkritiker, spielen eine bedeutende, wenn nicht zu sagen die entscheidende Rolle. Für ein lukratives Weininvestment muss die PP-Bewertung nahe an die Hundert-Punkte-Marke heranreichen. Weine zwischen 98 – 100 Punkte haben die besten Aussichten eine gewinnbringende Anlage zu werden.

Augen auf beim Weineinkauf!

Jetzt, wo Sie wissen, Was und in welchem Zustand Sie für Ihr Weininvestment erwerben sollen, möchte ich Ihnen noch den Rat geben, nur bei seriösen Händlern wie Saittavini Ihre Ware zu erwerben. Von dem Privatkauf über Online-Auktionen wie ebay, möchte ich an dieser Stelle deutlich abraten. In den seltensten Fällen ist die Historie der Flaschen nachvollziehbar. Des Weiteren sind über diese Plattformen eine Menge Fälschungen in den Umlauf gekommen. Fälschungen? Ja, ähnlich wie bei Kunst, Uhren, Schmuck oder Elektrowaren gibt es auch auf dem Weinmarkt eine Vielzahl von Fälschungen. Denn mal Hand aufs Herz, wer weiß schon genau wie ein 1945er Romanée-Conti damals geschmeckt hat, welche Entwicklung dieser genommen hat und wie er heute schmecken müsste. Oder wem ist schon bekannt, wie das Etikett eines 1961er Château Petrus genau auszusehen hat. Diese Lücken haben sich Kriminelle zu Nutzen gemacht und den Markt mit immer professionelleren Kopien gespickt. Als der berüchtigtste Weinfälscher gilt ein Mann mit dem Spitznamen „Dr. Conti“. Mit bürgerlichem Namen heißt er Rudy Kurniawan. Bis er Anfang 2012 vom FBI in seiner luxuriösen Villa in Los Angeles ertappt wurde, hatte er Weine im Wert von über 120 Millionen Dollar gefälscht. Am Tag der Überführungen fand die Polizei in seiner Fälscherwerkstatt einfache Rotweine aus Kalifornien und Notizen, die belegten, dass diese Weine später mit gefälschten Etiketten und Korken zu Premiumweinen umgewandelt werden sollten. Château Pétrus, Lafite-Rothschild und Domaine de la Romanée Conti waren seine „Lieblings-Opfer“. Man geht heute davon aus, dass circa 20% des Fine Wine Markts mit Fakes versehen ist. Neben den Weinen der Domaine Romanée-Conti und den berühmten Top Bordeaux sind es die Weine von Henri Jayer, Pingus, Screaming Eagle und Castillo Ygay, die auf der Hitliste der am meisten gefälschten Weine ganz oben stehen. Und zwar nicht unbedingt alte Jahrgänge, sondern auch aktuellere. Da man sich keine Sorgen ums Altern des Weins und die zeitgemäße Glassorte oder das Papier und den Druck der Etiketten machen muss. Fälschen ist viel einfacher geworden, seitdem die meisten Weingüter ihre Etiketten ohnehin mit Digitaldrucktechnologie herstellen lassen.

Kaufen Sie daher immer nur bei Händlern, welche die Weine im Direktbezug vom Abfüller beziehen. Umso weniger Kanäle zwischen dem Produzenten und Ihnen sind, umso höher ist die Echtheitsgarantie. Bei älteren Weinen lassen Sie bitte Ihrem gesunden Menschenverstand und einer Portion natürlichen Misstrauens freien Lauf. Hinterfragen Sie, wie beim Gebrauchtwagenkauf, einige banale Fakten. Wer hat die Flaschen gekauft und wer hatte sie wann im Besitz? Simple Logik, wie diese Flasche soll 90 Jahre alt sein, schaut sie wirklich so aus? Ist die Füllhöhe niedrig, aber die Kapsel noch unversehrt und dicht? Oder andersherum: Die Kapsel ist ziemlich ramponiert, aber der Wein hat noch die ursprüngliche Füllhöhe. Stammen das Glas und seine Machart aus der entsprechenden Zeitepoche? Ist dies auch die Art Glas, die der Produzent immer verwendet hat?

Die Herstellung von Papier hat sich über die Jahre verändert. Erst seit 1957 ist es sozusagen „ultraweiß“, es fluoresziert leicht unter Schwarzlicht. Wenn also ein Label auf einem Wein Jahrgang 1945 fluoresziert, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um eine Fälschung handelt. Schauen Sie sich auch das Sediment im Wein an, das ist „noch“ sehr schwer zu fälschen. Eine über 100 Jahre alte Flasche Château d’Yquem die kein Sediment hat, kann nur eine Fälschung sein.

Und ja, speziell wir Deutschen lieben Schnäppchen! Aber falls der Preis zu gut ist, um wahr zu sein, dann gibt es dafür mit Sicherheit einen Grund. Wenn man eine Flasche, die 6000 Euro wert ist, für 3000 Euro kauft, hat man selten 3000 Euro gespart, sondern meist 3000 aus dem Fenster geworfen.

Professionelle Analysten werden oft von Auktionshäusern oder privaten Sammlern gebucht, um die Echtheit der Trouvaillen zu bescheinigen. Sie achten, ähnlich wie CSI-Profiler, auf rund 110 Merkmale. Das Wichtigste ist und bleibt aber eine nachvollziehbare Herkunft. Diese Fakten und ihr Fachwissen bringen sie zusammen. Dazu nutzen sie in ihrer Analyse auch technische Hilfsmittel wie Mikroskope, verschiedene Lichttechniken oder chemische Substanzen, um die Druckfarbe oder das Papier des Etiketts zu untersuchen oder das Glas der Flasche.

Um den Machenschaften der Weinmafia das Leben so schwer wie möglich zu machen, haben einige Weingüter mittlerweile ihrerseits Dinge unternommen. Mit QR-Codes, Wasserzeichen, jährlich wechselnden Etikett Details, fälschungssicheren Siegeln, Trackingcodes, Inventarnummern zum Scannen, die direkt zur Homepage führen, um die Originalität der Flasche zu gewährleisten und vielen weiteren Tools kämpft man gegen die Branche. Die Domaine Romanée-Conti lässt mittlerweile den Käufer einen Ehrencodex unterschreiben. Mit der Unterschrift garantiert der Käufer den erworbenen Wein nur in dem Erwerbsland zu konsumieren und die leere Flasche sowie das Etikett in Nachgang unbrauchbar zu machen.

Fakt ist aber, nur wer weiß, welches Weingut welche Mittel nutzt, kann diese auch hilfreich nutzen. Außerdem heizten diese Sicherungsinstrumente wohl auch die kriminelle Kreativität der Fälscher weiter an. Es gilt beim Kauf also immer den sichersten Weg zu nehmen, auch wenn dieser nicht immer der günstigste ist. Aber im Gegensatz zu einem gescheiterten Investment mit einer Originalflasche, schmeckt der Fake selten so gut.

Welche Formen des Weininvestments gibt es?

Nachdem Sie nun ein Grundverständnis dafür bekommen haben, in Was und von Wem Sie investieren sollen, es nun an mir, Ihnen aufzuzeigen wie Sie das tun können. Denn bei der Kapitalanlage Wein gibt es verschiedene Varianten.

Auch die Frage der Investmentsumme stellt sich in dem Zusammenhang bestimmt. Ich empfehle mit einem Betrag zwischen € 10.000 - € 20.000 zu beginnen. Nach oben sind natürlich wie immer keine Grenzen gesetzt. Aber wie bei allen Kapitalanlagen sollten Sie sich das Geld nicht vom Mund abgespart haben oder einen möglichen Gewinn gedanklich verplanen.

Kaufen, Lagern, Weiterverkaufen

Die mit Sicherheit einfachste Methode ist das Kaufen, Lagern und Weiterverkaufen. Sprich, Sie erwerben ein Gebinde Wein, welches Sie physisch in den Händen halten und dessen Zustand Sie einschätzen können. Nach dem Kauf legen Sie den Wein in einen geeigneten Lagerplatz und verkaufen diesen bei entsprechender Marktsituation gewinnbringend. Dies können Sie beim direkten Kauf im Weingut, einem Händler oder bei einem anderen, seriösen Weininvestor tun. Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit bei einer Weinauktion das ein oder andere Schnäppchen zu machen. In dem Bereich der Auktionen sind Christies & Sotheby’s global die renommiertesten Häuser. In Deutschland ist das Bremer Unternehmen Koppe & Partner in dem Segment die angesehenste Adresse. Mittlerweile werden auch viele Auktionen seriöser Häuser online abgehalten. Die Corona-Pandemie hat dies zusätzlich angefeuert. Wie bereits erwähnt, aber Hände weg von privaten Onlineauktionen!

Subskription

Subskription ist ein Geschäft, bei dem Weine vor ihre Flaschenabfüllung verkauft werden. Anders ausgedrückt, ist die Subskription eine Spekulation. Denn man setzt darauf, dass der Wein zum Zeitpunkt der Auslieferung an Marktwert zugenommen hat. Sie gehen in dem Fall ein Waren-termingeschäft ein. Die Subskription von Wein ist vor allem für die berühmten Weine des Bordeaux üblich. Der erworbene Wein wird in dem Fall circa 2 Jahre nach dem Kauf zugestellt. Damit stellt die Subskription für sich schon eine eigene Untergattung des Weininvestments dar.

Eine andere Form der Subskription ist der Kauf per Käuferliste. Dieses System ist speziell durch ein Weingut im Burgund bekannt geworden, der Domaine de la Romanée-Conti. In diesem Fall gibt es eine sehr, sehr lange Liste. Nur die ersten 100 Plätze sind zum direkten Kauf berechtigt. Die Inhaber einer dieser elitären Plätze, müssen den von der Domaine zugeteilten Wein zu einem einseitig festgesetzten Preis kaufen. Wer nicht zahlt, wird einfach von der Liste gestrichen und die Chance jemals wieder auf diese zu kommen, ist so ziemlich bei Null. Denn es sind rund Tausende, die darauf warten, in diesen Kreis aufgenommen zu werden. Ähnlich einer Chartliste informiert das Weingut im Abstand mehrerer Jahre, auf welcher Position auf der Rangliste sich ein Interessent aktuell befindet. Speziell im Subskriptionsgeschäft sind die Kritiken von Robert Parker und James Suckling das Maß aller Dinge.

Liv-Ex

Bei Liv-Ex schlägt das Herz des Börsianers direkt schneller. Denn Live-Ex ist der DAX des Weines. Statistisch hat Wein über die letzten 30 Jahre mehr Wertsteigerung erlebt als Wertpapiere. Die internetbasierte Weinbörse Liv-ex mit Sitz in London wurde Ende der 1990er Jahre gegründet. Sie hat sich innerhalb kurzer Zeit zu einem Handelsplatz für hochwertige Weine entwickelt. Sie wird vorwiegend von professionellen Weinfonds sowie von Weinhandelshäusern genutzt. Gelistet sind bei Liv-Ex hundert der weltweit besten und wertvollsten Weine.

Anhand von Charts kann man die Entwicklung seines Investments beobachten. Wie an der Aktienbörse bestimmen Nachrichten und Trends die Formkurve. Den Daten vertrauen Unternehmen in 43 Ländern weltweit. Liv-Ex wird von Behörden wie Bloomberg und Reuters als Branchenstandard angegeben. Um das System zu nutzen, muss man eine Mitgliedschaft erwerben. Dafür werden verschiedene Pakete angeboten. Als Liv-ex-Mitglied steht Ihnen die weltweit umfassendste Datenbank mit Preisinformationen für edle Weine zur Verfügung. Per Rechner oder Smartphone können Sie jederzeit darauf zugreifen.

Die Datenbank offeriert tatsächliche Transaktionspreise in Echtzeit. Dies bedeutet, dass Sie sich nicht mehr auf beworbene Weinpreise in Katalogen verlassen brauchen, die zur Erscheinung oft ungenau und veraltet sein können. Ein Handeln an der Weinbörse Liv-ex bietet aussichtsreiche Chancen und Möglichkeiten, um das heimische Weindepot mit der einen oder anderen Weinflasche sinnvoll und wertmäßig zu ergänzen.

Für die Berechnung sowie Zusammensetzung des Weinindexes bei Liv-ex werden die Bewertungspunkte des US-amerikanischen Weinkritikers Robert Parker zugrunde gelegt. Des Weiteren werden Transaktionen von Mitgliedern und die gezahlten Summen mittels künstlicher Intelligenz permanent analysiert und die Wertentwicklung entsprechend dokumentiert.

Chai Consulting

Chai Consulting wurde 2005 von Maureen Downey gegründet. Sie ist eine der weltweit angesehensten Personen, wenn es um das Thema Echtheitsprüfung geht. Sie war auch Diejenige, welche in Zusammenarbeit mit dem FBI den bereits oben erwähnten „Dr. Conti“ entlarvt hat. Ihre in San Francisco ansässige Firma hat sich auf den Kauf und Verkauf von Wein für Sammler und Investoren spezialisiert. Egal, ob Sie gerade mit einer Sammlung beginnen, überschüssiges Inventar liquidieren oder ausdünnen müssen oder den Wert eine Sammlung schätzen lassen wollen, das Expertenteam von Chai Consulting garantiert Ihnen eine seriöse Beratung und garantiert für die Echtheit der Flaschen.

Liquid Grape

Die in Hamburg ansässige Firma Liquid Grape ist ein wenig die Mischung aus Chai Consulting, Händler und Liv-Ex. Das Unternehmen von Anni Höger und Henrik Maaß bietet für Weinsammler unkomplizierte Lösung für eine genussvolle Anlage in Wein. Kombiniert werden Expertise für hochwertige Weine mit einer individuellen Beratung, maßgeschneiderten Angeboten sowie einer digitalen Plattform und der passenden Lagermöglichkeit für die Langzeitlagerung von Wein. Kunden haben die Möglichkeit, die Werte ihrer Weinsammlungen tagesaktuell online zu beobachten, außerdem können sie rare Weine aus aller Welt direkt beziehen. Liquid Grape bietet einen zugeschnittenen Service und stellt Ihnen auf Wunsch auch eine Weinsammlung zusammen.

Diese wird unter perfekten Bedingungen in einem Zolllager gesichert. Sie bestimmen die Lagerdauer für einen späteren Genuss oder für den Weiterverkauf. Als Kunde können Sie ihr Portfolio und die Entwicklung ihrer individuellen Weine anhand der Liv-Ex Daten online in ihrem persönlichen Kundenbereich verfolgen. Sollen die Weine wiederverkauft werden, kann Liquid Grape bei der Vermittlung an eine Auktion unterstützen oder den Verkauf an einen internationalen Partner abwickeln. Liquid Grape ist also ein wenig das all Inklusive Angebot der Branche. Allerdings sind die Preise auch entsprechend.

Weinfonds, Weinaktien & Co.

Wein als Geldanlage muss nicht bedeuten, dass die Flasche im eigenen Keller liegt. Wer sein Kapital in Wein anlegen will, hat vielfältige Möglichkeiten.

Weinfonds zum Beispiel eignen sich für Anleger, die das Risiko minimieren wollen. Das Kapital wird entsprechend breiter gestreut. Dabei kauft der Investor selbst keinen Wein. Ein Fondmanager übernimmt dies in seinem Auftrag. Investiert werden in Weine der besten Produzenten und Anbaugebiete, wie auf den Seiten 3 und 4 empfohlen. Der Fondsmanager sollte natürlich ein Weinexperte sein und den Markt gut kennen.

Sie, als Anleger, sollten in Abstimmung mit dem Anlageberater definieren, in welche Weinfonds Sie investieren wollen. Neben der Mindestbeteiligungssumme ist auch der Ausgabeaufschlag für das Investment relevant. Dazu kommen, je nach Land, in dem der Weinfonds aufgelegt ist, die Steuern. Die anfallenden Nebenkosten, sowie die Laufzeit, sollten Sie ebenfalls auf dem Radar haben. Denn etwaigen Gewinn kann man sich später in Form von Geld oder als Natural auszahlen lassen.

Der Vorteil bei Weinfonds ist, dass der Anleger sich nicht um die Lagerung zu kümmern hat. Sie sollten dennoch Ihre eigenen Weinvorlieben bei dem Portfolio berücksichtigen, denn sollte sich wider Erwarten keine Wertsteigerung einstellen, werden Sie den Wein wohl lieber selbst trinken wollen.

Auch bietet sich die Möglichkeit eines Weingutsinvestments. In dem Fall unterstützen Sie einen bestimmten Produzenten. Speziell als Start-up sind viele Jungwinzer daran interessiert. Denn neben dem Kapital für die Weinberge, verschlingen Tanks, Fässer, Pressen, sowie Abfüll- und Filteranlagen immense Summen. Dazu kommen noch Marketingkosten, Imagekampagnen und vieles mehr. Als Teilhaber eines Weinguts sollten Sie natürlich 100%ig hinter den Produkten und Personen stehen. Es gibt diverse Möglichkeiten, in ein Weingut zu investieren. Entweder via Summe X als Starthilfe, wie bei der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“. Hier werden Sie über einen vereinbarten Zeitraum prozentual an dem jährlichen Gewinn beteiligt. Es gibt aber auch die Version eines Art Leasing-Geschäfts. Zum Beispiel erwerben Sie einen Weinberg und der Winzer des Vertrauens bearbeitet diesen und keltert den Wein. Als Gegenleistung wird der Investor an dem Gewinn der Weinflaschen aus dieser Lage beteiligt.

Des Weiteren bieten einige Winzer sogenannte Wein-Genussscheine an. Bei diesem Modell des Investments handelt es sich um Kapital, welches eine Art Verzinsung erfährt. Diese findet allerdings vorrangig in Naturalien, sprich Wein, statt. Nach einer vereinbarten Laufzeit erhält der Anleger sein Geld zurück und wird zusätzlich mit Wein als Gewinn ausbezahlt.

Wem das alles zu wenig börsenorientiert ist, der kann auch in den klassischen Wertpapiermarkt einsteigen. Es gibt durchaus börsennotierte Weingüter wie Baron de Ley und Weinhändler wie HAWESKO, in die man investieren kann. Wem zwei Weinspezialisten nicht reichen, der sollte sich das Long-Weinbasket-Partizipations-Zertifikat der österreichischen Raiffeisen Centrobank genauer anschauen. Neben Hawesko und Baron de Ley versammelt das Zertifikat weitere, führende Konzerne wie das französische Unternehmen Pernod-Ricard, den Spirituosenhersteller Rémy Cointreau oder Concha y Toro, das größte Weingut Chiles. In den vergangenen sieben Jahren bescherte das Wertpapier seinen Anlegern ein Plus von 340 Prozent. Daneben lohnt es sich, in die großen Getränkemarken wie Constellation Brands oder Diageo zu investieren. Das Portfolio dieser Riesen ist so umfangreich, dass diese gegen jegliche Schwankungen gewappnet sind.

Was benötigt man also für Weininvestment?

Weininvestment zählt zu den Nischenprodukten der alternativen Kapitalanlage. Da dieser Markt sehr speziell ist, erfordert es, neben Kapital, auch ein gewisses Know-How, um dort überhaupt aktiv werden zu können. Zum anderen muss man sich bewusst machen, dass solch ein Investment auch mit Nebenkosten verbunden ist. Diese treten in Form von Lager- oder Versicherungskosten auf. Des Weiteren ist es bei Wein, anders als bei Kunst oder Schmuck, der Fall, dass man sich an der Anlage während der Zeit der Wertentwicklung nicht befriedigen kann. Ein Gemälde können Sie sich anschauen, den Schmuck ab und an tragen ohne dass dieser signifikant an Wert verliert. Bei Wein als Kapitalanlage ist es so, dass dieser nicht konsumiert wird. Sie können also maximal den Freunden und Bekannten einige Kisten oder Etiketten zeigen und diesen Berichten, welch rare Liquidität Sie eingelagert haben. Die Flaschen müssen nach dem Erwerb fachgerecht eingelagert werden. Das bedeutet bei Wein:

  • liegend und erschütterungsfrei
  • bei einer möglichst konstanten Temperatur zwischen 12° - 16° Celsius
  • an einem dunklen, geruchsneutralen Ort
  • und einer Luftfeuchtigkeit zwischen 70% - 90%

Wie schon erwähnt, verursacht dies Kosten. Gut also für den Weinsammler, der über einen unterirdischen Kellerraum verfügt und die Fläche nicht anderweitig benötigt. Diese Räumlichkeiten bieten grundsätzlich so ziemlich alle Voraussetzungen für eine langfristige Lagerung. Lediglich die Luftfeuchtigkeit gilt es zu kontrollieren damit, die Korken nicht porös werden.

Wem das Privileg des Kellers verwehrt ist, der kann sich alternativ mit Weinklimaschränken behelfen. In den letzten Jahren ist hier eine Vielzahl an Anbietern auf den Markt gekommen. Das hat dazu geführt, dass die Geräte im Wesentlichen günstiger, aber nicht schlechter geworden sind. Die Firma Eurocave bietet hier sehr gute Produkte zu fairen Preisen an.

Zugegebenermaßen beansprucht ein Weinklimaschrank etwas Platz und beeinträchtigt eventuell das Raumdesign, kann dieses aber auch fördern oder maßgeblich prägen. Ein großer Klimaschrank bietet bis zu 215 Flaschen Platz und ist sehr pflegeleicht.

Wem diese Möglichkeit der Lagerung nicht zusagt, dem stehen anmietbare Storage-Systeme zur Verfügung. Diese sind gut gesichert und versichert, allerdings verfügen sie selten über optimale Klimabedingungen. Eine Ausnahme stellt hier die WineBank dar. Ein Lagerungskonzept welches seine Wurzeln im Rheingauer Hattenheim hat. Der Winzer Christian Ress hatte die WineBank ursprünglich als Dienstleistungskonzept für seine Kunden entwickelt.

Das System fand so viel Zuspruch, dass es sich nicht nur landesweit, sondern sogar international ausgebreitet hat. Das Konzept ist ebenso einfach wie genial, man mietet sich ein Fach, in der Größe seiner Wahl, um die eigenen Weine fachgerecht einzukellern. Mit einer Zugangskarte ist dies 24/7 zugänglich und bietet einem so die Möglichkeit Gleichgesinnte zu treffen und sich über Qualitäten, Investitionen und den neusten Weinklatsch auszutauschen. Hier bilden sich auch Einkaufs- und Anlagesynergien.

Wer einen Lagerplatz für seine flüssigen Schätze sucht, der wird in einer WineBank fündig

Lohnt sich also Weininvestment?

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Wein als Kapitalanlage ein durchaus lukratives Geschäft ist. Allerdings benötigt der interessierte Anleger, neben dem Kapital zum Weininvestment, Weinwissen und ein wesentliches Verständnis des Marktes und eventuell auch Lagermöglichkeiten. Das Fachwissen kann man sich natürlich über einen vertrauenswürdigen Consultant besorgen beziehungsweise einkaufen. Denn man muss schon wissen, welcher Wein das höchste Potential zur Wertsteigerung besitzt und worauf bei einem Weininvestment zu achten ist. Denn, nicht jeder Wein ist für eine längere Investmentdauer geeignet! Wenn Sie Fragen haben, zum Beispiel welche Weine aus unserem Portfolio sich eignen, kontaktieren Sie uns gern.

Herzlichst, Ihr Saittavini Team

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