Argentinien

Der spanische Eroberer Hernando Cortez lies 1540 der ersten europäischen Reben im heutigen Mexiko pflanzen. Von dort breiteten sich nicht nur die Conquistadore weiter Richtung Süden aus, sondern auch der Weinbau. 1551 erreichte dieser Chile und 1556 schließlich Argentinien. Der Weinbau florierte schnell und die berauschende Wirkung des Elixiers fand bei den Spaniern und der einheimischen Bevölkerung großen Zuspruch, wodurch kaum etwas exportiert wurde, was der Qualität nicht sonderlich förderlich war.
In Argentinien hielten dann aber bereits Ende des 19. Jahrhunderts die ersten französischen Rebsorten Einzug in die Weinberge. Der spätere Gouverneur Mendozas, Tiburcio Benegas Ortíz, gründete 1883 ein Weingut um dort Qualitätswein zu erzeugen. Lange Jahre gelang das wunderbar, doch in den sehr schwierigen politischen Jahren zwischen 1960 und Ende der 1980er hatte der blühende Weinmarkt enorm gelitten. Erst in den vergangenen Jahren erholte sich der Weinmarkt wieder, nachdem einige große Investoren in Kellereien investierten und der Fokus wieder verstärkt auf Qualität gelegt wurde. Chile und Argentinien sind die mit Abstand führenden Weinbauländer Südamerikas. Die Bandbreite reicht vom einfachen Tischwein bis zum Premiumprodukt und ist in Bezug auf Preis- Genussverhältnis fast unschlagbar.