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Brunello di Montalcino
- rubinroter Diamant der Toskana -
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Brunello di Montalcino – Die Weinregion
Die Weinberge, in denen die Sangiovese – Reben für den Brunello stehen, verteilen sich auf das hügelige Umland von Montalcino. Es herrscht das typische Mittelmeerklima, welches durch die höheren Lagen und dem Einfluss von Meeresbrisen aus dem Südwesten abgekühlt wird. Mit nur 700mm Niederschlag im Jahr ist das Gebiet das trockenste Qualitätsweinanbaugebiet der Toskana. Durch diesen Wechsel zwischen sonnenreichen, trockenen, warmen Tagen und den kühlen Nächten, reifen die Trauben perfekt aus. Alkoholwerte um die 14% Vol. und Extrakte um die 30g/l sind bei den Weinen daher keine Seltenheit.
Brunello di Montalcino - Wer hat‘s erfunden?
Die Geschichte von Brunello di Montalcino ist unweigerlich mit der Familie Biondi Santi verbunden. Zwar taucht der Begriff Brunello bereits im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich auf, aber das dort erwähnte Gewächs hatte sicher nichts mit dem heutigen Wein zu tun. Zu jener Zeit befand sich der italienische Weinbau im Umbruch und wahrscheinlich handelte es sich um ein Projekt eines Winzers mit dem Namen Bruno. Fakt ist, dass in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Ferruccio Biondi Santi erstmals einen besonderen Klon aus der Sangiovese Traube selektionierte, den Sangiovese grosso, der auch Brunello genannt wird. Das Konzept zu einem komplexen, langlebigen Wein von Weltformat kam bereits seinem Großvater Clemente Santi. Dieser feilte auf seiner Tenuta Il Greppo daran, Sangiovese Trauben im Eichenfass zu veredeln. Das Resultat war allerdings immer etwas sperrig und rustikal. Erst mit der Klonselektion von Ferruccio war der Weg zum gewünschten Erfolg geebnet. Die erforschte Praxis des Eichenfassausbaus und der verfeinerte Sangiovese Klon ließen im Jahr 1880 den ersten Wein in die Flasche kommen. Dieser war zwar ein reinsortiger Brunello aber kein Jahrgangswein, sondern ein sogenannter Multi-Vintage blend.
Schleppender Beginn für Brunello di Montalcino
Nach weiteren Versuchen wurde mit dem 1888er Jahrgang schließlich der erste Brunello di Montalcino gefüllt. Der Wein wurde als Premiumwein in Siena auf den Markt gebracht und frenetisch gefeiert. Der 1891er war der nächste Jahrgang, der gefüllt wurde bis, nach einem langen Dornröschenschlaf bedingt durch schlechte Ernten und den ersten Weltkrieg, mit dem 1925er Jahrgang endlich der 3. Jahrgang auf den Weinmarkt kam. Es sollte viele Jahre und den 2. Weltkrieg dauern, bis mit dem 1945er Jahrgang der nächste Brunello produziert wurde. Mit somit 4 gefüllten Jahrgängen in 57 Jahren erreichte der Wein schnell Kultstatus und wurde zum begehrten Sammlerobjekt. Ab 1955 wurden die Ernten immer besser und so konnten regelmäßig Spitzenweine gekeltert werden, welche den Ruf des Brunello di Montalcino und den Mythos von Biondi-Santi manifestierten.
Rasanter Aufschwung für den Brunello di Montalcino
Bis Mitte der 1960er Jahre hatte Biondi-Santi geradezu ein Monopol in der Erzeugung des Brunello. Die Rebfläche war zu der Zeit auf überschaubare 63 Hektar zusammengeschrumpft. Die Weinbergfläche betrug zwar 1929 schonmal rund 900 Hektar, aber Missernten, Reblaus, Weltwirtschaftskrise und der 2. Weltkrieg ließen die Fläche für den Weinbau schrumpfen und reduzierten die Zahl der Weinbaubetriebe auf 11.
Die Trendwende kam mit dem gesetzlichen Schutz der Weinerzeuger 1963 und nachdem nur 3 Jahre später das Gebiet, als nur eines von acht, in den Rang einer DOC erhoben wurde, war der Knoten final geplatzt und die Ereignisse fingen an, sich wortwörtlich zu überschlagen. 1967 gründete sich das Consorzio del Vino Brunello di Montalcino. Dieser Zusammenschluss von Winzern hatte sich zum Ziel gesetzt, Qualität und Ansehen des Brunello di Montalcino zu fördern. Das funktionierte so gut, dass es bis Mitte der 1970er Jahre schon über 40 Weinproduzenten in dem Gebiet gab. Durch den weiteren Erfolg des Brunello stieg die Rebfläche in der Folgezeit weiter rapide an.
Brunello di Montalcino - Stand heute
Seit dem 01.07.1980 ist das Gebiet im Status einer Denominazione di Origine Controllata e Garantia - kurz DOCG erhoben wurden. Damit war es eines der ersten Gebiete in Italien, dem dieser Ritterschlag zu Ehren wurde. Die Anzahl an Weingütern schoss daraufhin wie Pilze aus dem Boden.
Heute sind über 250 Weingüter in dem Gebiet ansässig und bewirtschaften mehr als 2000 Hektar Rebfläche für Brunello di Montalcino und weitere 1500 für den kleinen Bruder, den Rosso di Montalcino. Daraus werden jährlich knapp 10 Millionen Flaschen produziert. Der Preis pro Hektar liegt je nach Lage inzwischen bei 300.000 – 500.000 €. Das Region zählt damit zu den wertvollsten des ganzen Landes.
Vorzeigeprofi und Skandalnudel Brunello
Der Brunello ist ein wenig das enfant terrible der italienischen Spitzenweine. Ein Typ wie der einstige Fußballer Paul Gascoigne, dessen Qualitäten als Sportler beeindruckend waren, der aber Auf- und Abseits des Platzes immer wieder für negative Schlagzeilen sorgte.
Und so ist die Qualität des Brunello über jeden Zweifel erhaben und er wird zurecht zu den 3 besten Rotweinen des Landes gezählt. Allerdings gab es in den letzten Jahren auch den ein oder anderen Fleck auf der einst so weißen Weste. Den Höhepunkt setzte der Brunello-Skandal 2008. 13 Weingüter, darunter so prominente Namen wie Castello Banfi, Antinori und Frescobaldi wurden verdächtigt, ihren Weinen Merlot und Cabernet Sauvignon Trauben aus Süditalien hinzugefügt zu haben. Ziel war es wohl, so die Produktionsmenge zu erhöhen und den Geschmack eines breiteren Publikums anzusprechen. Über 600.000 Flaschen wurden beschlagnahmt und neben dem finanziellen Schaden musste das Gebiet jahrelang mit der Schande leben. Heute ist dieser Vorfall weitestgehend vergessen und ähnlich wie bei dem österreichischen Glykolskandal Ende der 1980er Jahre nutzen es einige, nicht betroffene Winzer sogar als Marketingtool um ihre Produktqualität zu unterstreichen.
Qualitätssicherung des Brunello di Montalcino
Um die hohe Qualität des Brunello di Montalcino zu bewahren, wurden schon in den 1960er Jahren strikte Regularien für die Herstellung festgelegt. 1990 wurden die Gesetzte zur Produktion überarbeitet. Ein Brunello muss demnach zu 100% aus der Rebsorte Sangiovese grosso gekeltert werden. Die Trauben müssen komplett aus der Region stammen und der Ertrag ist auf maximal 52 hl/ha limitiert. Auch die Reifezeit ist bei den Weinen streng geregelt. Ein Brunello di Montalcino muss mindestens 2 Jahre im Holzfass ausgebaut wurden sein, mindestens 4 Monate danach in der Flasche gelagert sein und darf erst 5 Jahre nach der Ernte auf den Markt angeboten werden. Eine Riserva muss zu dem mindestens 24-monatigen Fassausbau sogar mindestens 6 Monate auf der Flasche lagern und erst 6 Jahre nach der Ernte vermarktet werden. Der fertige Wein darf 12,5% Vol. Alkohol nicht unterschreiten und min. 24g/l Extrakt aufweisen. Seit 1991 wird die Qualität der Weine auf künstlerisch gestalteten Fliesen des Rathauses von Montalcino dokumentiert.
Einen typischen Stil gibt es heute aber nicht mehr. Zwischen den Winzern herrscht rege Diskussion, welche Art von Holz und Ausbaudauer die richtige ist. Je nachdem ob der Wein im Stückfass, Fuder, Tonneau oder Barrique ausgebaut wurde, zeigt der Wein mal mehr oder weniger Farbe, viel oder dezente Frucht, feine oder kräftige Gerbstoffe und so weiter. Manche Winzer, wie Gaja, wehren sich zudem vehement gegen die Herstellung einer Riserva. Der lange Fassausbau mache die Weine spröde und hart, so sein Argument und aufgrund der klimatischen Veränderung sei das Verfahren nicht mehr zeitgemäß. Wie auch immer, für uns steht fest, dass der Glanz des rubinroten Diamanten der Toskana heute klarer und heller strahlt denn je. Wir bieten Ihnen daher eine Vielzahl an Stilen von diversen Winzern an. Suchen sich doch einfach Ihren Favoriten aus.