Großformate

Die Anfänge der Weinbehältnisse

Wein wird seit Jahrtausenden hergestellt, sehr früh hat man die gesunde und die unterhaltsame Wirkung des vergorenen Traubensafts schon zu schätzen gewusst. Doch natürlich wurde Wein immer in Großgebinde transportiert. Erst nur in Fässern und Schläuchen, dann später auch in Tonkrügen und Metallgefäßen. Weinflaschen entstanden erst Ende des 17. Jahrhunderts, obwohl Glas bereits einige Jahrhunderte früher hergestellt wurde. Da aber der Aufwand durch die manuelle Glasbläserei sehr hoch und Wein ein Getränk für Jedermann war, standen Wert einer Glasflasche zum Wert des Weins darin in keinem rechten Verhältnis. 100 Jahre später begann das Industriezeitalter und damit die Produktion durch Maschinen. Heute erwartet man einen guten Wein einfach in einer Glasflasche, auch wenn es einige bereits wieder in Metallgefässen gibt.

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Warum wird Wein in Glasflaschen gefüllt?

Durch den Einsatz von Glas als Weinbehälter hat man schnell festgestellt, dass der Wein in einer verschlossenen Flasche zum Einen nicht oxidiert und zum Anderen auch keinen Fremdgeschmack annimmt (wir stellen uns nur kurz vor, wie Wein mit Ziegenhautaroma wohl geschmeckt haben dürfte….). Damit wurde die Weinflasche ein voller Erfolg! Auch entdeckte man, dass die Weine in der verschlossenen Flasche eine positive Entwicklung nahmen und ihre Aromen ausbauten. Einige experimentelle Jahre später stellte man darüber hinaus noch fest, dass der Wein umso langsamer reifte, je größer die Flasche war. Und so ist es natürlich noch bis heute.

Große Flaschen sehen also nicht nur imposant aus, sie haben auch einen besonderen Zweck!

Welches Format für welche Personenzahl?

Oftmals schrecken Weingenießer vor den größeren Flaschen zurück. Es ist allgemein bekannt, dass zu hoher Alkoholgenuß gesundheitsschädlich ist und niemand möchte eine Flasche öffnen und sich dann gezwungen sehen, drei Tage in Folge die Reste auszutrinken. Nun, da können wir Ihnen beruhigende Nachrichten geben! In den großen Flaschen verstecken sich oftmals nur wenige kleine Flaschen!

Eine normale Flasche beinhaltet 0,75 l Wein – genannt wird sie die Eintelflasche

Das ist eine schöne Größe für 2 Personen, das sind ca. 2 Gläser für jeden und eine optimale Menge für ein Abendessen und von eine von Ärzten empfohlene Menge.

Die nächste Größe ist die Magnumflasche mit 1,5 l Inhalt – 2 normale Flaschen Wein. Bei einem Abendessen zu Viert entspricht das ebenfalls etwa 2 Gläsern Wein pro Kopf. Sollte der Abend jedoch weiter voranschreiten und dieser Wein den restlichen Abend serviert werden, würde ich sicherheitshalber noch zwei weitere 0,75 l – Flasche vorrätig haben. Ist die Magnumflasche geleert, muss man ja nicht eine zweite öffnen, sondern kann auf das kleinere Format zurückgreifen. Bei einem gereifteren Jahrgang werden Sie aber vielleicht feststellen, dass sich der Wein in den verschieden großen Gebinden unterschiedlich entwickelt hat. Das ist ein wirklich spannendes Erlebnis, dass Ihnen einigen Gesprächsstoff mit Ihren Gästen bieten wird!

Wann darf die Flasche auch 6, 9 oder 12 Liter beinhalten?

Möchten sie einen Wein kaufen, der zur Hochzeit Ihres Kindes serviert werden soll, dann lohnt es sich, nach Flaschen Ausschau zu halten, die 6 Liter oder auch mehr fassen! In den größeren Formaten wird sich der Wein entsprechend langsamer entwickeln. Das kann sehr zum Vorteil sein, wenn Sie einen Wein aus dem Geburtsjahr Ihres Kindes kaufen und diesen zur Hochzeit servieren wollen. Sie sollten dann nicht nur nach einem Wein Ausschau halten, der entsprechend 30 Jahre lagern kann, sondern diesen auch in einer entsprechend großen Flasche kaufen. Das Öffnen dieser Flasche wird sicher ein Highlight beim Hochzeits-Dinner! Außerdem kann man die leere Flasche hinterher wunderbar als Dekoration und Erinnerung an diesen besonderen Moment nutzen.

Sie haben Großformate in Ihrem Keller und sind unsicher, wie lange dieser Wein noch reifen kann? Nun, wir können natürlich auch nur von außen auf die Flasche schauen, aber wir stehen Ihnen gerne mit unserer Expertise beratend zur Seite!

Jetzt wünschen wir Ihnen aber erst einmal viel Vergnügen beim Stöbern!