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Fritz Haag
Die Klaviatur der großen Rieslinge vom süßen Berg
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Fritz Haag - Die Übernahme
Seit dem Jahr 2005 leitet Oliver Haag, Sohn des legendären Wilhelm Haag, das Weingut. Bei niemand geringerem als bei Helmut Dönnhoff erlernte dieser sein Winzerhandwerk. Seit dem 2007er Jahrgang zeigen die Weine des talentierten Winzers auch eine deutlich eigenständigere Handschrift. Dass Oliver die ganze Klaviatur des Weinmachens beherrscht, spiegelt sich speziell bei den trockenen und feinfruchtigen Guts- und Ortsweine, aber natürlich auch in den Großen Gewächsen, wieder. Diese sind so gut wie vielleicht nie zuvor. Die feinnervigen süßen und edelsüßen Rieslinge der Haags gehörten schon immer zu den Spitzengewächsen der Region. Auf so konstant hohem Niveau wie die letzten Jahre war die gesamte Kollektion aber selten.
Fritz Haag - Natur pur im Glas!
Im Weinberg geht es möglichst biologisch zu, denn nur hier entstehen die großen Weine! Im Keller geht es dann „nur“ noch darum, die Qualität möglichst unverfälscht auf die Flasche zu bringen. Im Weingut Haag hetzt man keinen Modetrends oder Mythen hinterher. Die Verarbeitung erfolgt mit einer Ganztraubenpressung, die Trauben werden kurz angequetscht, die Basisqualitäten ohne Maischestandzeit spontan vergoren. Die Großen Gewächse vertragen eine kurze Maischestandzeit von 6–8 Stunden bevor auch diese spontan vergären. Die Orts- und Kabinettweine werden im März filtriert, die Großen Gewächse dürfen noch bis Ende Mai auch der Hefe liegen um weitere Komplexität zu bekommen.
Eine Flasche Fritz Haag zu trinken ist für uns wie die Darbietung von Schillers Klangwelten in einem klassischen Konzertsaal. Eine faszinierende Reise in ein sensorisches Abenteurer, welches in einem traditionellen Gewand perfekt inszeniert wird, ohne das Publikum zu überreizen.