Spanien

Die ersten Rebstöcke wurden bereits 3.000 vor Chr. in Spanien kultiviert, jedoch hat der Weinbau in den folgenden fast 5.000 Jahren viele Höhen und Tiefen erlebt. Die spanischen Weinbauern verarbeiteten zwar Ihre Trauben immer zu Wein, jedoch kamen lange keine Neuerungen im Weinbau dazu, so wie wir es in anderen Ländern erlebt haben. Der Spanier hielt an seiner Tradition fest und baute die Trauben im Süden, in der heißen Sonne an, was zur Folge hatte, dass die Weine zwar alkoholreich und schwer waren, jedoch international nicht mit den dort vorgestellten Qualitäten mithalten konnten. Erst in den 1980er zeigten die ersten Winzer neuen Ideen, die sie dann auch erfolgreich umsetzten. Heute kommen die wohl bekanntesten Weine Spaniens hauptsächlich aus den Anbaugebieten Ribera del Duero und der Rioja. Hier wachsen vorrangig Tempranillo-Reben auf bis zu 900 m Höhe und bringen kraftvolle und elegante Weine hervor. Aber auch das Priorato erzeugt seit den 1990er Jahren beeindruckende Weine aus alten Garnacha und Cariñena Rebstöcken. Dazu gibt es auf Mallorca eine junge Winzergeneration, welchen frischen Wind in den Weinbau der deutschen Lieblingsinsel bringt. Auch das Gebiet um Madrid scheint langsam aus dem Dornröschenschlaf erwacht zu sein. Keine Angst, Ihnen muss das nicht spanisch vorkommen!