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24.05.23

6 Supertoskaner vor einer E-Gitarre

Super-Toskaner

- Die Rockstars der italienischen Weinszene -

Eigentlich gibt es ihn offiziell gar nicht, den Super-Toskaner oder genauer genommen den Supertuscan, denn Supertoskaner ist eigentlich nur die eingedeutschte Variante für diesen Weinstil. Diese Weine sind ein wenig die Rolling Stones der italienischen Weinszene. Widersetzten sich diese Weine doch bewusst allen Regeln. Anfang der 1970er Jahre tauchte dieser Weinstil erstmals medial auf und der erste Bandleader war so genommen Piero Antinori. Gemeinsam mit dem begnadeten „Songwriter“, dem Star-Önologen, Giacomo Tachis, machten sich die beiden auf, etwas junge, wilde Musik in die italienische Weinwelt zu bringen.

Nach welchen Regeln wird komponiert?

Damit ein Supertuscan als solcher auftreten darf, muss er dennoch einige Regeln einhalten. Ein richtiger Rock-Star spielt ja auch nicht Mozart und singt Heintje. Okay, man muss nicht immer gleich das Instrument auf der Bühne zerstören um diese zu rocken, aber an ein paar Dinge sollte man sich beim Komponieren schon halten. Für einen Supertuscan sind das grob diese:

• Die Trauben für den Wein müssen aus der Toskana stammen und der Wein muss in dem Gebiet vinifiziert sein
• Der Wein ist ein Rotwein und besteht oftmals zu weniger als 70% aus Sangiovese (es gibt wenige Ausnahmen, so zum Beispiel der Cepparello und der Flaccianello, die zu 100% aus Sangiovese gekeltert wurden)
• Mit wenigen Ausnahmen werden die Wein werden als IGT deklariert
• Ein Supertuscan ist bevorzugt eine Cuvée aus französischen Rebsorten. Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah, Cabernet Franc und Petit Verdot sind die beliebtesten Instrumente
• Der Wein wird im Barrique ausgebaut
• Der Stil des Weines definiert sich mehr über seine Herstellung als seine Herkunft, ein echter Tourneekünstler also

Der erste Hit!

Zu einer Zeit als toskanischer Rotwein sich im Wesentlichen aus Chianti Classico in Korbflaschen definierte, lieferten die beiden Freunde ihren ersten großen Hit, den Tignanello. Namensgeber des Weines ist eine 57 Hektar große Einzellage namens Tignanello. Dort gedeihen Sangiovese, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc. Ausschließlich Trauben aus dieser Lage werden für die Produktion des gleichnamigen Weins verwendet. Dieser kam im Jahre 1971 erstmals auf den Markt und sorgte sofort für einen großen Aufschrei. Eine Cuvée aus Sangiovese und internationalen Rebsorten, die in Barriquefässern ausgebaut war, das war den Meisten hier zu viel des Guten. Aber Antinori trieb es noch weiter, ab 1975 verzichtete er zudem auf den traditionellen Anteil an Weißwein in der Cuvée. Dieses ketzerische Verhalten wurde mit Abstufung zum Vino da Tavola für den Tignanello gezeichnet. Dies änderte jedoch bekanntlich nichts an dem bahnbrechenden Erfolg des Weines. Ganz im Gegenteil, der Tignanello diente sehr schnell als Blaupause der sogenannten „Supertoskaner“. Während andere Winzer ob dieses Frevels fast einen Herzanfall erlitten, schlug der Tignanello beim Rest der weinliebenden Welt wie eine Bombe ein. Alle wollten ihn, alle liebten ihn. Und auch der berühmte Weinkritiker Robert Parker fand schon sehr früh gefallen an diesem Wein.

Melodie kopiert?

Aber, genau genommen war die Basis für den Erfolg des Tignanello an anderer Stelle gelegt worden. Die Melodie für den Supertuscan wurde nämlich in Bolgheri geschrieben.
Mario Incisa della Rocchetta hatte als Student bei einem Freund Weine getrunken, die nicht aus italienischen, sondern aus französischen Rebsorten gekeltert wurden. Was für uns heute vollkommen normal ist, war in den 1920er Jahren außergewöhnlich. Da in den Wirren des zweiten Weltkriegs Weine aus Frankreich nur sehr schwer zu bekommen waren, begann der Marchese 1944 französische Rebsorten anzubauen. Rund 10 Kilometer vor der toskanischen Küste fand er das für ihn gewünschte Terroir und pflanzte dort seine Reben. Die Stecklinge dafür fanden der Geschichte nach auf sehr zwielichtige Art ihren Weg dorthin. Sie entspringen wohl einer selection massale von Rebstöcken des berühmten Château Latour. Der Marchese hat diese angeblich illegal bekommen und eigenhändig über die Grenze geschmuggelt.

Der erste offiziell verkaufte Jahrgang 1968: Vino da Tavola

Anfangs wurde der Wein ausschließlich für den Hausgebrauch gekeltert. Aus schierer Neugier probierte ein Weinfreund in den 1960er Jahren mit Nicolò Incisa einige gereifte Jahrgänge und war schier begeistert. Er kaufte der Familie alle verfügbaren Flaschen ab. Das war Grund genug für den Marchese, eine weitere, 12 Hektar große Parzelle zu bepflanzen. Diese steinige Lage war namensgebend für den Wein. Denn sassi bedeutet Steine und daraus leitete sich der Name Sassicaia ab. Der erste offiziell verkaufte Jahrgang war dann der 1968er. Dieser musste, aufgrund der nicht zugelassenen internationalen Rebsorten, als Vino da Tavola verkauft werden. Der erste Super-Toskaner war somit geboren. Nach anfänglichen Bedenken, fand der Wein immer mehr Beliebtheit und somit kamen Nachahmer. Die „fremden“ Rebsorten wurden heimisch und immer mehr dieser Wein wurden produziert. Der bereits erwähnte Tignanello von Antinori und dessen Solaia folgten als eine der ersten. Aufgrund der famosen Vermarktung dieser Weine werden die Antinori Weine oft als Gründer der Supertuscans genannt. Aber es war der Sassicaia der die ersten Akkorde kreierte. Ihm wurde die wortwörtliche Kirsche auf die Sahnetorte gesetzt als Robert Parker dem 1985er Jahrgang 100 Punkte verlieh.
Der Erfolg gab dem Projekt des Marchese also Recht und so war es nicht überraschend, dass die DOC Bolgheri für diese Art Weine geschaffen wurde. Für den Sassicaia wurde sogar eine eigene Sub-DOC, die Bolgheri Sassicaia gegründet. Das gleicht schon dem Gewinn des Grammy und aller wichtiger Musikpreise in einem Jahr. Bis heute ist der Sassicaia der einzige Wein Italiens mit einer eigenen DOC und einer der weltweit bekanntesten Weine.

Verkanntes Genie oder One-Hit-Wonder?

Es gab vor dem Tignanello aber noch einen Wein dieses Genres. Still und heimlich missachtete nämlich ein anderer Winzer noch vor Antinori die DOCG-Regeln. Die Rede ist vom Enzo Morganti, der auf seiner Tenuta San Felice bereits 1968 den Vigorello auf den Markt brachte. Auch er machte Rockmusik und setzte die geballte Bassfrequenz von Cabernet Sauvignon, Merlot und Petit Verdot samt einer Barrique-Reifezeit von 24 Monaten ein. Der Wein war ein echter Hit, aber vielleicht auch sowas wie ein One-Hit-Wonder?
An dieser Stelle könnte man stundenlang diskutieren, welchem Wein denn nun die Ehre gebührt, der erste Supertoskaner gewesen zu sein. War es der Vigorello, weil er zuerst verkauft wurde? Der Sassicaia, weil es ihn schon vorher gab, wenn auch nur für den Eigenbedarf? Oder doch der Tignanello, weil er eben diesen Fan-Hype ausgelöst hat?
Egal, Fakt ist, dass das Phänomen Supertuscan bis heute weltweit begehrt ist! Viele Weine dieser Stilistik haben es mittlerweile in die Wein-Charts geschafft und es gibt neben den extrovertierten Gitarrenriffs und lauten Tönen auch einige schöne Balladen. Wir haben für Sie ein schönes Best of Album aufgenommen, hören Sie doch einfach mal rein.

Hier finden Sie unsere Supertuscans!

Übrigens: Auch die Weine von Monteverro gehören zu den echten Hits in unserem Sortiment!

Rock & Roll!
Ihre Saittavini-Band

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2020 Barolo DOCG - Bruno Giacosa
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Piemont, Italien
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2020 Barbaresco DOCG Rabaja
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Piemont, Italien
Rotwein
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